Scrimgeour, Rufus
Beschrieben wird Rufus Scrimgeour den Lesern vom britischen Premierminister: »Er sah im Grunde wie ein alter Löwe aus. Er hatte graue Strähnen in seiner gelbbraunen Haarmähne und in seinen buschigen Augenbrauen; die gelblichen Augen hinter den Gläsern seinr Drahtbrille waren wachsam, und obwohl er leicht hinkte, bewegte er sich mit einer geschmeidigen, federnden Anmut.«
Seinen ersten persönlichen Auftritt hat Rufus gleich zu Anfang im sechsten Roman. Er ist Nachfolger von Cornelius Fudge im Amt des Zaubereiministers und stattet den britischen Premierminister seinen Antrittsbesuch ab. Bereits im fünften Band wurde Scrimgeour einmal kurz erwähnt. Als Leiter der Aurorenabteilung im Zaubereiministerium stellte er den beiden Ordensmitgliedern Tonks und Shacklebolt misstrauische Fragen.
Im Laufe der sechsten Romanfolge kommt Rufus Scrimgeour nicht besonders gut weg. Zunächst wird erwähnt, dass es Differenzen zwischen dem neuen Zaubereiminister und Dumbledore gebe. Später versucht Scrimgeour mit Hilfe von Percy Weasley, Harry Potter für die Zwecke des Ministeriums einzuspannen. Der Junge solle sich ab und an publikumswirksam im Zaubereiministerium sehen lassen. Doch Harry lässt den Minister abblitzen.
Auch Band sieben lässt Scrimgeour nicht in gutem Licht erscheinen. Als er zu Beginn der Folge das Testament Dumbledores vollstreckt, wird klar, dass er Harry, Ron und Hermine ihre Erbschaften nur widerwillig aushändigt: Ron erhält einen Deluminator, Hermine eine Ausgabe der »Märchen von Beedle dem Barden« und Harry den Schnatz aus seiner ersten Quidditchpartie; sein zweites Erbstück, das Schwert von Godric Gryffindor behält Scrimgeour unter dem Vorwand, es sei Eigentum der Zaubereigemeinschaft und nicht Dumbledores oder Harrys.
Die Personenbeschreibung von Rufus Scrimgeour, so wie sie oben zitiert wird, ist unter Potterfans berüchtigt. Als die Autorin diese wenigen Worte Monate vor Erscheinen des sechten Bandes veröffentlichte, hielten viele Potterfans diese für die Beschreibung des Halbblutprinzen.