Aragog
In dem Jahr, als die Kammer des Schreckens auf Schloss Hogwarts zum ersten Mal geöffnet wurde, 1942 *, besuchte Hagrid als Schüler die dritte Klasse. Schon damals hegte er eine Vorliebe für monströse magische Geschöpfe.
Ein Reisender hatte aus einem fernen Land die Riesenspinne Aragog eingeführt und sie dem jungen Hagrid geschenkt. Der versteckte die Schreckensgestalt in einem Schrank und fütterte sie mit Essensresten.
Tom Riddle jedoch deckte Hagrids Geheimnis auf. Der damalige Schulleiter hielt Aragog für das Monster aus der Kammer, das Myrthe getötet hatte, und erteilte Hagrid einen Schulverweis. Die Riesenspinne entkam damals in den Verbotenen Wald.
Als Wildhüter von Hogwarts besuchte Hagrid Aragog weiterhin im Wald. Sogar eine Frau fand er für das Geschöpf. Dank Hagrid vermehren sich Aragog und Mosag, ihre riesige Nachkommenschaft lebt seither im Wald in der Nähe des Schlosses.
Im zweiten Band folgen Harry und Ron zusammen mit Fang fliehenden Spinnen in den Verbotenen Wald und treffen auf den alten, erblindeten Aragog. Der erzählt ihnen, dass nicht er das Monster aus der Kammer des Schreckens sei - dies nie gewesen sei -, sondern eine uralte Kreatur, der Erbfeind der Spinnen. So schrecklich sei das Monster, dass Aragog seinen Namen nie auszusprechen wagte; nicht einmal Hagrid gegenüber.
Trotz seiner Auskunftsbereitschaft, will Aragog die beiden Jungen und den Hund nicht gehen lassen. Nur durch eine glückliche Schicksalsfügung entkommen alle drei in Mr. Weasleys Auto ihrem direkt bevorstehenden Tod.
So schrecklich Aragog auch sein mag, unsterblich ist er nicht. Im sechsten Roman begräbt Hagrid unter Tränen seinen Liebling direkt neben der eigenen Hütte. Während der Begräbnisfeier gelingt es Harry, Hagrid und Professor Slughorn betrunken zu machen, und gelangt so an das Geheimnis von Voldemorts Unsterblichkeit.