Zauberstäbe
Wands
Das wichtigste Utensil des Magiers ist – wie nicht anders zu erwarten – sein Zauberstab. Zwar gibt es auch Formeln und sonstige magische Tätigkeiten, für deren Ausführung man keinen Zauberstab benötigt, etwa für alle magischen Fortbewegungsarten. Aber für das Gros der Flüche und Formeln braucht es schon so einen Stab.
Hergestellt werden Zauberstäbe von gelehrten und sehr erfahrenen Zauberern. Einen von ihnen lernt Harry Potter vor seinem ersten Schuljahr beim Kauf seines eigenen Zauberstabes kennen: Mr. Ollivander. Ein weiterer dieser Meister tritt zwar nicht direkt auf, wird aber zuerst im vierten und danach mehrmals im siebten Roman erwähnt, Herr Gregorowitsch.
Es heißt, nicht der Zauberer sucht sich seinen Stab aus, sondern der Zauberstab den Magier. Auch wenn diese Aussage nicht in allen Fällen zutreffen mag, spielen Zauberstäbe, ihre Beschaffenheit und besonderen Eigenschaften eine entscheidende Rolle in den Romanen um Harry Potter.
Zauberstäbe und ihre Besitzer
Der Wissende identifiziert den Zauberstab an Hand dreier Kriterien: dem Holz, aus dem der Stab an sich gefertigt wurde, seiner Seele und der Länge des Stabes. Mr. Ollivander ist durchaus in der Lage jedem Stab, den er gefertigt hat, den Besitzer zuzuordnen.
- Fleur Delacour: Rosenholz, Veelahaar, 9½ Zoll
- Cedric Diggory: Esche, Einhornhaar, 12¼ Zoll
- Hermine Granger: Weinstock, Drachenherzfaser
- Rubeus Hagrid: Eiche, 16 Zoll; später als Ersatz ein rosa Regenschirm
- Viktor Krum: Weißbuche, Drachenherzfaser, 10¼ Zoll
- Neville Longbottom: Kirsche, Einhornhaar
- Draco Malfoy: Hagedorn
- Lucius Malfoy: Ulme, Drachenherzfaser
- Harry Potter: Stechpalme, Phönixfeder, 11 Zoll
- James Potter: Mahagoni, 11 Zoll
- Potter Lily: Weide, 10¼ Zoll
- Voldemort: Eibe, Phönixfeder, 13½ Zoll
- Ron Weasley: Esche, Einhornhaar; später als Ersatz Weide, Einhornhaar, 14 Zoll
Kampf der Zauberstäbe
Wann immer Harry Potter und der Dunkle Lord aufeinander treffen, der Einsatz von Zauberstäben lässt sich selten vermeiden. Beim ersten Mal ist Harry gerade einmal ein Jahr alt und Voldemort scheitert beim Versuch, seinen Kontrahenten im Kleinkindesalter zu töten.
Die zweite Gelegenheit zum Duell bietet sich gegen Ende des vierten Romans auf dem Friedhof von Little Hangleton, auf dem es zur ersten Kraftprobe zwischen den beiden Zauberstäben der Protagonisten kommt. Wie zunächst Harry und später auch Voldemort erfahren, kommt es zum Fluchumkehr-Zauber, weil beide Stäbe eine Schwanzfeder des gleichen Phönix, von Fawkes enthalten. Als der Dunkle Lord Harry zum zweiten Mal mit dem Todesfluch belegen will, und dieser im Gegenzug den schwarzen Magier zu entwaffnen versucht, verbinden sich die beiden Zauberstäbe durch einen goldenen Lichtstrahl und Harrys Stab zwingt den anderen, schemenhafte Spiegelbilder der Formeln auszuspucken, die dieser zuletzt ausgeführt hat.
In der siebenten Folge schließlich versucht Voldemort zunächst, die verhängnisvolle Bruderschaft der Zauberstäbe zu durchbrechen, indem er sich den Stab von Lucius Malfoy ausleiht. Doch Harrys Stab erkennt von selbst den Angreifer zu Beginn des Romans und bekämpft ihn ohne eigenes Zutun des Jungen erfolgreich.
In der Folge glaubt Voldemort, endlich ein Rezept gefunden zu haben. Er macht sich auf die Suche nach dem Unbesiegbaren Zauberstab …