Einhörner
Unicorns
Die reinsten und schutzlosesten magischen Wesen sind die Einhörner. Ein Einhorn zu töten gehört zu den verwerflichsten Schandtaten in der Welt der Magie.
Wer Einhornblut trinkt, wird am Leben erhalten, selbst wenn er an der Schwelle des Todes steht - doch zu einem schrecklichen Preis: Von dem Augenblick an, in dem seine Lippen das Einhornblut berühren, bleibt ihm nur noch ein halbes Leben, auf ewig verflucht.
Im ersten Band lässt Voldemort Professor Quirrell, von dessen Körper er Besitz ergriffen hat, im Verbotenen Wald ein Einhorn töten und dessen Blut trinken, um sich am Leben zu erhalten, solange bis er in den Besitz des Steins der Weisen gelangt.
Drei Jahre nach diesen Begebenheiten, im vierten Schuljahr Harrys, lässt sich Hagrid - offenbar inspiriert vom Unterricht seiner Vertreterin, Professor Raue-Pritsche - dazu hinreißen, seinen Schülern zwei Einhornfohlen vorzustellen.
Fohlen sind von Kopf bis zum Schwanz goldfarben. Erst im Alter von zwei Jahren werden Einhörner silbern, und mit vier wachsen ihnen die sagenumwobenen Hörner auf der Stirn. Ausgewachsene Einhörner verfärben sich im Alter von etwa sieben Jahren schließlich weiß - so leuchtend weiß, dass selbst Schnee grau wirkt im Vergleich zu ihrem Fell.
Einhörner sind Fabelwesen, die im christlichen Glauben als Sinnbild der Keuschheit galten. Nach der Überlieferung verlieren Einhörner ihre Wildheit, wenn sie ihren Kopf in den Schoß einer Jungfrau legen.